20 Jahre Jfw mit BF-Tag 2012

Einsatz wie bei den Großen

Jugendfeuerwehr Wendisch Waren führte einen „Berufsfeuerwehrtag“ durch

Wendisch-Waren Lokführer, Polizei und Feuerwehr – das sind Berufe, die wahrscheinlich jeder Junge einmal erlernen will. Doch wie ist so ein Beruf? Das testeten wieder einmal die elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Wendisch-Waren anlässlich ihres „Berufsfeuerwehrtages“. „Dieser Tag bedeutet, dass die Jugendlichen 24 Stunden am Stück einen Dienst leisten, so wie es die professionellen Brandschützer auch tun“, erklärt Jugendwart René Moeller. Gemeinsam mit der Einsatzgruppe der Wendisch-Warener und weiteren Helfern hat er diesen Tag vorbereitet. Er fand er zum vierten Mal statt und zugleich war es diesmal der 20. Geburtstag der Nachwuchswehr.

Der heutige Jugendwart René Moeller war einer der Gründer, denn er wollte unbedingt zur Feuerwehr. Doch als 13-jähriger Steppke war dies nicht möglich. „Du kannst nur in eine Jugendwehr, die wir aber nicht haben“, hieß es damals. Das war der Ansporn und René suchte sich Gleichgesinnte und mit einigen Freunden  wurde am 28. Oktober 1992 die  Jugendfeuerwehr aus der Taufe gehoben. Erster Jugendwart war seinerzeit Horst Fielitz. Die Arbeit, die er leistete, muss gut gewesen sein. Immerhin konnte er die Jungen bei der Stange halten und nun existiert die Jugendwehr schon 20 Jahre.

René blieb bei der Freiwilligen Feuerwehr und wechselte später in die Einsatzabteilung und er blieb bis heute der Nachwuchsarbeit treu. Als Jugendwart seit 1998 bringt er den künftigen Einsatzkräften das Feuerwehr-Einmaleins bei. Er selbst weiß am besten, wie man die Mädchen und Jungen bei der Stange halten kann und organisiert einen abwechslungsreichen Dienst. Zehn Jungen und ein Mädel gehören derzeit zur Nachwuchsabteilung. Lara Bölk ist elf Jahre alt und genießt ihr Solodasein unter den zehn Jungen. „Die Jungs sind okay und ich genieße sogar einige Vorteile“, meint sie. So darf sie beispielsweise bei Wettbewerben als einziges Mädel den Pokal entgegennehmen. Da sie bereits seit zwei Jahren dabei ist, kam dies sogar schon öfter vor. Zur Jugendfeuerwehr kam sie durch ihren Bruder Timm (15) und einige ältere Cousinen. Bereut hat sie den Schritt nicht. „Es ist eine Abwechslung, eine interessante Freizeit und neben der Theorie und Praxis der Feuerwehr finden auch andere Dinge statt“, sagt sie und denkt an die tollen Wasserspiele im Sommer und an so manchen Ausflug. Ob sie später mal in die Einsatzabteilung wechseln wird, ist noch offen. „Ich habe ja noch Zeit“, sagt sie. Für Florian Kahlert (13) wäre das schon eine Variante. Er ist seit zwei Monaten dabei könnte sich vorstellen, später dabei zu bleiben, wenn das beruflich klappt.

An diesem Wochenende gab es nun den „Berufsfeuerwehrtag“, einen 24-Stunden-Dienst. Wie die Berufsfeuerwehr zogen die Mädchen und Jungen für einen Tag in das Gerätehaus. Von Sonnabendfrüh bis Sonntagfrüh wechselten sich Ausbildung, Einsatz und Freizeit ab. Auf Grund des Jubiläums gab es eine Überraschung. „Dank vieler Sponsoren konnten wir über 1460 Euro aufbringen und neue Einsatzjacken kaufen und sie den Jugendlichen überreichen“, erzählt der Jugendwart und wie Lara bescheinigt, sind diese sehr warm und angenehm. Und noch eine Überraschung gab es: Zur Erinnerung an diesen 20. Geburtstag bekam jedes Mitglied eine Erinnerungsmedaille überreicht. Im Namen der Jugendlichen dankte René Moeller allen Sponsoren, zu denen unter anderem Christel Jahnke vom Landgasthof und die Einsatzgruppe der Wehr gehören, die die Versorgung sicherstellten.

Auch die kleinen Einsätze, wie die Brände eines Sperrmüllhaufens oder von Heuballen gehörten zum „Berufsfeuerwehrtag“. Hier konnte die Nachwuchsabteilung zeigen, was sie bereits können. Natürlich unter der fachmännischen Anleitung der Einsatzkräfte durften sie die Wasserstrecke aufbauen und sogar die Feuer löschen. Dass dabei die kleinen D-Schläuche und ein Druckminderer zum Einsatz kamen, versteht sich von selbst. Und die Heuballen, die das Milchgut sponserte, waren auch nicht einfach zu löschen, aber es klappte alles und beim abendlichen Grill konnte noch einmal alles ausgewertet werden. Dabei war auch Bürgermeister Peer Grützmacher, der hofft, dass durch die gute Arbeit später der ein oder andere auch den Weg in die aktive Einsatzwehr finden wird.

Michael-Günther Bölsche




























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