Berufsfeuerwehrtag 2014

Jugendfeuerwehr übt den Ernstfall

Goldberger und Dobbertiner Mädchen und Jungen 24 Stunden im Dienst

„Früh übt sich, wer ein Meister werden will“, dieses Sprichwort trifft auch auf die vielfältige Nachwuchsarbeit in den Reihen der Jugendfeuerwehren zu. Die Goldberger Mädchen und Jungen haben sich die Freunde aus der Jugendwehr in Dobbertin eingeladen und gemeinsam absolvierten sie am Wochenende einen 24-Stunden Dienst. „Das ist so ähnlich, wie ihn die Profis in den Berufswehren leisten“, sagt Jugendwart René Moeller. Gemeinsam mit vielen Helfern hat er die Vorbereitungen getroffen und alles im Griff.

Schon am Freitagabend hat alles begonnen. Im Gerätehaus der Goldberger Wehr war alles vorbereitet, die 23 Kinder und Jugendlichen waren angereist und gespannt, was sie wohl erwarten wird. Etliche der Mädchen und Jungen waren während der Wendisch Warener Jugendwehr in den Vorjahren bereits bei so einem Ausbildungstag dabei. „Wir gehören seit der Fusion von Wendisch Waren und Goldberg zur Feuerwehr der Mildenitzstadt und somit sind wir auch nur eine Jugendfeuerwehr“, sagt der Jugendwart. Seit 1998 ist René Moeller der Jugendwart in Wendisch Waren und nun auch in Goldberg. Hier betreut er mit seinen Helfern 17 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 17 Jahren und muss sich stets Neues einfallen lassen, um den Nachwuchs bei der Stange zu halten und sie fit zu halten. „Schließlich ist das Ziel, gut ausgebildete Kameraden für unsere Einsatzkräfte zu bekommen. Das ist aber immer schwerer, denn wenn die Lehre oder das Studium anfängt, dann sind meist einige nicht mehr dabei“, sagt Moeller und spricht ein Thema an, das landesweit bekannt ist.

So zählt auch dieser 24-Stunden Dienst zur Abwechslung. Die Organisatoren haben sich viel einfallen lassen. Da muss ein Tier vom Baum gerettet werden, Bäume liegen auf der Straße nach einem Sturm, vermisste Personen müssen gesucht werden und es ist eine „Ölspur“ zu beseitigen. Alles Aufgaben, die im Leben eines Feuerwehrkameraden sehr häufig vorkommen und die es zu bewältigen gilt. Am Sonnabend zeigten sie sogar ihr Können bei einem Verkehrsunfall. Zwei Autos waren im Gewerbegebiet der Mildenitzstadt zusammen gestoßen und darin drei Personen verletzt. Wie bei den „Großen“ in den Einsatzkräften, waren die älteren Jugendlichen direkt an den Autos, während die kleineren die anderen Dienste wie das Absperren der Straße und das Herstellen der Löschbereitschaft, verrichteten. Auch in den Einsatzgruppen werden die jungen Kameraden nicht ganz vorne eingesetzt, sondern langsam mit den anderen Aufgaben vertraut gemacht.

Alles sah relativ echt aus. Die Autos waren ineinander verkeilt, drei Kameraden hatten sich mit Farbe entsprechend geschminkt. Ruhig und bedacht ging der Nachwuchs an seine Arbeit. Stets waren die Erwachsenen zur Stelle und haben Hilfestellung gegeben. Sogar ein echter DRK-Rettungstransportwagen war im Hintergrund. Alles braucht seine Zeit und nach einer knappen Stunde waren alle drei Personen dem „Rettungsdienst“ übergeben worden. 
Doch auch danach gab es wenig Ruhe. Eine Brandmeldeanlage in einem Altenpflegheim meldete einen Alarm. Wie im echten Leben auch, stellte sich dieses jedoch als Fehlalarm heraus. Auch Brände waren zu löschen, so u.a. ein Strohballenbrand in Wendisch Waren.

In den Zeiten, in denen keine „Einsätze“ zu absolvieren waren, gab es Theorie, aber auch viel Spaß. „Der muss sein, zu ernst darf man das nicht machen. Man muss den Kindern auch den Spaß bieten“, sagt Moeller und so spielte man beispielsweise Minifußball. Das Tor war nur 50 mal 30 Zentimeter groß und der Ball nur etwa zehn Zentimeter im Durchmesser. Und zum Abschluss gab es ein frisch gegrilltes Hausschwein vom Spieß.

   M.-G. Bölsche



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